Werdegang anzeigen
1994 – 1996
Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten in Kulmbach September
1996 – Februar 1997
Berufspraktikum in der Apotheke im Vesten Haus in Weiden
März 1997
Abschluss als pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA)
März 1997 – Dezember 1997
PTA in der Stadtapotheke in Arzberg
1998 – 2001
PTA in der Centrum Apotheke in der Goethegalerie in Jena, Teilnahme an zahlreichen Schulungen (u.a. in Avéne/Frankreich)
2001 – 2003
PTA in der Elefanten Apotheke in Marktredwitz
2003 – 2008
PTA in der Adler Apotheke in Marktredwitz
Von 2002 bis 2004
Ausbildung zur Heilpraktikerin in Arzberg- Röthenbach
2004 bis 2006
Prüfungsvorbereitung und Teilnahme an zahlreichen Schulungen (u.a. Spenglersan-Therapie, Ausleitung- und Entgiftung, Schüssler Salze, Antlitzdiagnose)
2006
Heilpraktiker-Prüfung beim Gesundheitsamt in Regensburg mit Erteilung der Erlaubnis zur Heilkunde ohne ärztliche Bestallung
2006 – 2009
Selbststudium Homöopathie-Grundlagen (u.a. Literatur von Hahnemann, Boericke, Scholten und Sankaran)
2009 – 2011
Ausbildung in klassischer Homöopathie in Arzberg-Röthenbach, erlernen der Fallaufnahme, die Kunst des „Repertorisierens“, Mittel-und Fallbesprechungen
Seit Ende 2010
in eigener Naturheilpraxis in Wiesau tätig
Seit 2011
Mitglied im „Arbeitskreis Homöopathie“, dort Erarbeitung von Lösungen für „schwierige Fälle“ (anonym)
Der Weg zur Homöopathie, den ich gegangen bin, verlief in verschieden Stufen. Schon als Kind war ich fasziniert von der Natur, den Tieren, den Pflanzen und ihrer Schönheit und ihren Geheimnissen. In der Schule war mein Lieblingsfach Biologie und auch Chemie und Physik interessierte mich sehr.
Etwas ratlos in der Berufswahl entschied ich mich schließlich pharmazeutisch-technische Assistentin zu werden. Was meinen Wissenshunger nach Chemie, Biologie und Botanik eine Zeit lang befriedigte. Allerdings stoß ich immer wieder auf Fragen, die mir unbeantwortet blieben.
Nach ein paar Jahren in der Apotheke fühlte ich eine innere Leere, das Lernen war für mich so wichtig wie Essen und Trinken und nun gab es nur wenige Herausforderungen. Ich wollte die Fragen beantwortet wissen, die mich zum Thema menschlicher Körper, Krankheit und Heilung so beschäftigten. Außerdem fand ich es unbefriedigend, den Menschen nur oberflächlich kurze Informationen zu geben. Ich wollte ein tieferes Verständnis für deren Zustände bekommen, ihnen Stütze sein und das Wichtigste: Zeit für die Patienten haben!
Eines Tages kam eine Frau in die Apotheke, in der ich damals tätig war. Sie kam lächelnd auf mich zu, ihre positive Ausstrahlung und Lebensfreude hob augenblicklich meine Stimmung und wir kamen ins Gespräch. Sie sagte, dass sie Heilpraktikerin sei. Noch am gleichen Tag rief ich die Dame an und bat sie um Auskunft zu ihrem Beruf.
Es stellte sich heraus, dass die gelernte Krankenschwester selbst Heilpraktiker-Ausbildungen leitete. In kleinen Gruppen von 2 bis maximal 6 Personen werden in 28 Monaten praxisnah und auf neuestem Wissensstand zukünftige Heilpraktiker/innen ausgebildet. Zur Ausbildung gehörten vor allem genaueste Kenntnisse im Bezug auf den menschlichen Körper, das Diagnostizieren von Krankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten.
Das war der Baustein, den ich in der Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin vergeblich gesucht hatte. Nun würde ich die Zusammenhänge verstehen lernen, die mir zum Verständnis der Arzneimittelwirkungen gefehlt hatten.
Während der Ausbildung, die sehr interessant und praxisnah gestaltet war, ließ die Ausbilderin immer wieder Elemente der klassischen Homöopathie einfließen. Anonyme Beispiele aus ihrer eigenen Naturheilpraxis wurden mit den dazu passenden homöopathischen Heilmitteln ergänzt und ich verstand, dass jedes dieser Mittel ein eigenes „Universum“ darstellte. Die fast „unendliche“ Tiefe dieser Heilmittel, ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele gleichermaßen und ihre Vielseitigkeit war eine neue „Dimension“, wie ich sie bei den allopathischen Arzneimitteln vergeblich gesucht hatte. Plötzlich wurde die trockene „Pharmazie“ zur faszinierenden Reise in die Welt der Natur.
Nach bestandener Prüfung im Gesundheitsamt Regensburg im Mai 2006 folgten noch 4 Jahre der Ausbildung in klassischer Homöopathie. 2 Jahre in denen ich unzählige Bücher der bekanntesten Homöopathen durchgearbeitet und Vorträge besucht habe. Im Anschluss habe ich weitere 2 Jahre erfolgreich an einer Ausbildung in klassischer Homöopathie teilgenommen. In 250 Unterrichtsstunden wurde die Kunst des Repertorisierens gelehrt und die Gesetzmäßigkeiten dieser komplizierten Heilmethode erlernt.
Dazu kam noch eine weitere Eigenschaft, die ich seit meiner Kindheit in mir trage: es ist die Gabe, mich in andere Menschen hineinzuversetzen. Ich kann mein Selbst total in den Hintergrund treten lassen und mich so sehr auf einen anderen Menschen konzentrieren, dass ich dessen Empfindungen fast schon selbst spüren kann. Hier gab mir diese Eigenschaft und meine Leidenschaft zu helfen große Motivation, der Rückenwind, der mich nicht nur durch die ersten Lehrjahre hindurch trug, sondern bis heute den „Motor“ meiner Arbeit darstellt.
Homöopathie ist ein Teil meines Lebens geworden, ich habe ihr so viel zu verdanken, verneige mich vor ihrem Entdecker Samuel Hahnemann, liebe es in Büchern von Homöopathen unserer Zeit wie Rajan Sankaran und Jan Scholten zu lesen. Tief in meinem Herzen bin ich dankbar dafür, dass ich den Menschen dienen kann, dass ich gebraucht werde. Jeder Patient wird als Mensch behandelt mit all seinen Besonderheiten, Bedürfnissen und Wahrnehmungen. Die Homöopathie ist eine Medizin von Mensch zu Mensch. Natur heilt Natur. Ihre Wirkung und Tiefe beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.